Ein People of Color fährt Bus und muss danach ins Krankenhaus, weil er eine Glasflasche über den Kopf bekommen hat. Busfahrer beschweren sich, weil auf der Linie zur Erstaufnahmeeinrichtung vermehrt Vorfälle ihre Arbeit erschweren. Laut Zeitung bewegt alles die Suhler Bürger, hat nichts mit Rassismus zu tun, ist aber immer ein Problem der Menschen, die bei uns Zuflucht suchen.
Wer nicht gleich schlussfolgert, sondern mit involvierten Menschen spricht, merkt schnell, dass die Gründe tiefer liegen und weder schwarz noch weiß sind. So erzählt ein Mitarbeiter der Erstaufnahmeeinrichtung von höchst traumatisierten Geflohenen, die in Suhl ankommen und weder eine adäquate Behandlung ihrer Traumata, noch eine gute Einführung in die Kultur vor Ort bekommen. Die Kapazitäten des ASB reichen hierfür bei Weitem nicht aus. Hier hat Integration versagt.
Wie allerdings eine Berichterstattung entstehen kann, die über eine Gewalttat berichtet, an deren Ende die alleinige Schuld bei dem Opfer der Gewalt liegen soll, ist uns schleierhaft. Dass Streitereien eskalieren können, ist möglich. Jedoch kann keine Provokation Gewalt entschuldigen.
Anna Böck
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